Sonntag, 11. September 2016

Hey :)


Da der letzte Eintrag etwas länger wurde, dachte ich mir ich teile ihn und schreibe nun hier über die Erfahrungen die ich gesammelt habe und über die Dinge die ich erlebt habe.

Was Habe ich gerlernt?


Also als ersten Punkt möchte ich hier das Melken aufführen, da ich darauf besonders Stolz bin und es mir auch sehr viel Spaß macht. Ich habe festgestellt das ich tatal auf diesen ganzen Farmkram stehe. Ich liebe es mit den Tieren zu arbeiten und einfach alles gefällt mir daran auf der Fram zu arbeiten.

Auch habe ich sehr viel neues über Pflanzen und Tiere gelernt und über die ökologische Landwirtschaft.

Zuerst habe ich hier im Garten gearbeitet, aber ziehmlich schnell gemerkt das das nicht wirklich was für mich ist. Ich meine es ist schon interessant und macht auch Spaß. Aber mir war klar, glücklich würde ich damit nicht werden. Durch einen Zufall ergab es sich das ein eine andere Coworkerin, die auf der Farm arbeitete, mir erzählte das sie lieber im Garen arbeiten würde. Also beschlossen wir die Workshops zu tauschen und wir sind beide sehr glücklich mit dieser Entscheidung.

Generell habe ich auch neue Dinge über mich gelernt und neue Seiten an mir entdeckt, was ich echt ziehmlich cool finde.

Solborg ist ein wundervoller Ort und ich bin sehr froh das ich mich dazu entschieden habe hier hin zu gehen. Ich bin hier so Glücklich wie... keine Ahnung... noch nie. Ich habe die Möglichkeit alle möglichen Dinge auszuprobieren und mich frei zu entfalten. Da niemand dir vorschreibt wie du etwas machen sollst oder ähnliches. Man kann einfach man selbst sein und wird so akzeptiert und bekommt unglaublche möglichkeiten sich weiter zu entwickeln. Und wir wurde mir auch zum ersten mal so richtig bewusst das ich alles machen kann was ich will, das mir unendliche Möglichkeiten offen stehen.

Deshalb lerne ich auch gade Gitarre spielen :)

Was habe ich erebt?


Viele verschiedene Dinge, vom wandern durch den Wald bis zum schwimmen im Fjord bei 15°C.

Natürlich waren wir shoppen, haben nächtliche Filmabende veranstaltet und auch einen Beautyabend gemacht. Desweiteren gab es mitternächtliche Jamsecions und ähnliches.


Eine süße kleinigkeit :D





Auch ist es hier ein ungeschriebenes Gesetz ständig Kuchen oder Kekse zu backen. :D










Wir gehen  gerne mitten in der Nacht nochmal auf die Farm, um die Kälbchen zu füttern.
Und veranstalten spontane Pyjamapartys auf dem Heuboden oder in den Häusern.

Der Grund meiner schlaflosen Nächte <3

Was ich sehr schön finde ist die offenheit hier. Man findet eigentlich nie eine verschlossene Tür vor, alle sind immer herzlich Wilkommen.

Unsere Hauskatze: findet es sehr gemütlich auf meiner Komode


Natürlich dürfen auch die Haustiere nicht fehlen, die ziehmlich unerwartet mitten in der Nacht in deinem Zimmer auftauchen und dort schlafen wollen. Außerdem ist wird auch sehr viel musiziert. Es befindet sich in jedem Haus mindestens ein Klavier und eine Gitarre. Es gibt viele möglichkeiten sich kreativ zu entfalten.




Einen Polizeibesuch habe ich auch schon hinter mir. Da man sich in Norwegen bei der Polizei Anmelden muss, wenn man hier eine längere Zeit bleiben möchte.


Auch gab es schon einen Besuch im Tierpark und mehrer Badeausflüge.
In diesem Fjord waren wir schwimmen

Wie gesagt, wir waren bei 15°C Ausentemperatur in einem Fjord schwimmen. Nachdem man also das Wasser verlassen hatte brauchte es noch einige Zeit bis man seine Körperteile wieder vollständig spüren konnte. Aber es war sehr erfrischend.






In zwei Wochen fahren wir nach Oslo, dort fndet eine Jubiläumsfeier statt.Es wird also jede menge los sein. Eine ganze Stadt in Partystimmung. ^^

Ich bin sehr froh das ich mich so gut mit den anderen Coworkern hier verstehe, denn ohne diese ganzen verückten  wäre es hier nur halb so schön. Wir sind immer offen für alle verückten Aktionen. Und mal schauen was noch alles auf uns zukommt. 

Aber eines ist klar, dieses Jahr wird auf keinen Fall langweilig.






Hallo Leute :)

Nun bin ich tatsächlich schon  sechs Wochen in Norwegen und es ist wundervoll.
Heute wollte ich euch ein wenig über meinen Alltag hier berichten und auch von den Dingen die ich schon erlebt habe.



Tagesablauf

Die Villager werden gewöhnlich um 7:00 Uhr, von der jeweils Verantwortlichen Person, geweckt. Um 7:45 Uhr gibt es Frühstück. Jeden Tag ist eine anderer Coworker des Hauses verantwortlich, d.h. er kümmert sich um das Frühstück und das Abendessen und auch darum das die Villager aufstehen, zur Arbeit gehen, ihre Medikamente bekommen und bei allen anderen Dingen bei denen sie Hilfe benötigen. Bei mir im Haus leben zur Zeit vier Villager, zwei Coworker und die Hauseltern mit ihrem Sohn. Auch sind diese Villager hier im Haus sehr selbstständig, was uns die Arbeit ein wenig erleichtert.

Um 8:45 Uhr beginnt das morgendliche treffe des ganzen Dorfes. Hier wird ein Lied gesungen und alle wünschen sich einen guten Morgen. Desweiteren wird über alle wichtigen Veranstaltungen und Themen des Tages geredet, so dass jeder Informiert ist.

Der Workshop am Vormittag beginnt um 9:00 Uhr. In meinem Fall bedeutet dies das ich in einem der Häuser, zusammen mit einem Villager, das Mittagessen zubereite. Hierfür bekommen wir frisches Gemüse aus unserem Garten und tierische Produkte von unserer Farm, sowie Kräuter und Gewürze aus unserem Kräutergarten. Und falles etwas in der Küche fehlen sollte, kann man einfach in den Garten gehen und es sich holen. Alles 100% Ökologisch.

Um 12:30 Uhr beginnt das Mittagessen, an diesem nehmen sowohl die Villager als auch die Coworker und Hauseltern gemeinsam teil. Dies sieht so aus: Die Kerze wird angezündet und wir singen gemeinsam ein Lied, danach bekommt jeder etwas zu ESsen und wir unterhalten uns ein wenig während des essens. Wenn alle fertig sind wird für das Essen gedankt (Takk for maten), die Kerze gelöscht und wir gehen dazu über gemeinsam den Tisch abzuräumen und den Abwasch zu erledigen. Nach dem Essen gibt es eine Mittagspause, in der jeder tun kann was er möchte.



Um 14:00 Uhr fängt der Nachmttagsworkshop an. D.h. für mich ich gehe auf die Farm. Dort erledigen wir verschiedenste Aufgaben, Dinge die eben so anfallen auf einer Farm. Doch sind die Basics immer die selben: den Tieren Futter und Wasser geben, nach Eiern im Hühnerstall schauen und die Kühe von der Weide in den Stall führen. Derzeit fällt noch die Aufgabe des Kälbchenfütterns hinzu, was eine sehr angenehme Arbeit ist. :)





Um 17:00 Uhr ist Workshopende und um 18:00 Uhr beginnt das Abendessen.

Die Kühe werden dann ca. um 18:30 Uhr gemolken, dies ist aber eine freiwillige Aufgabe. Und die betroffenen Persohnen teilen sich diese Arbeit selbst ein. (Ja ich gehe auch freiwillig melken, denn es ist eine sehr schöne Arbeit.)

Um 21:00 Uhr bekommen die Villager ihre letzten Tabletten und gehen danach ins Bett. Dies bedeutet nun auch für den Verantwortlichen des Tages das sein Arbeitstag vorbei ist.

Auch gibt es hier viele Freizeitaktivitäten. Jeden Montag abend findet ein Yoga kurs statt, den auch ich besuche. Letzte Woche hatten wir zwei polnische Musiker zu Besuch, die ein Konzert gaben.
Auch diese Woche wird ein Konzert stattfinden. Auserdem findet einmal in der Woche ein Norwegischkurs statt. Dieser ist hauptsächlich für die neuen Coworker, um die Sprache schneller zu lernen. Auch finden wöchentlich Coworkertreffen statt, in denen wir uns treffen, Themen besprechen die uns beschäftigen und auch einfach nur Spaß zusammen haben. Desweiteren finden auch so einige treffen des Dorfes statt, bei diesen kann sich jeder mit Wünschen und Verbsserungsvorschlägen einbrinngen, welche dann diskutiert werden.
Samstags findet ein Bibelabend statt, welcher für einige Menschen hier auch sehr wichtig ist.



Camphill?

Hallo Leute :)

Wie vielleicht einige von euch bereits wissen bin ich nun für ein Jahr in Norwegen.
Hier absolviere ich ein freiwilliges Jahr im Ausland. Um Erfahrungen zu sammeln, eine neue Sprache zu lernen und Menschen kennen zu lernen. Mein Arbeitsplatz hier ist eine Camphill Einrichtung, die ca eine Stunde von Oslo entfernt ist.


Was ist ein Camphill?
Ein Camphill ist eine Lebensgemeinschaft von Menschen mit und ohne spezielle Bedürfnisse. Es gibt verschiedene Hausgemeinschaften in denen die Villagers with special needs, die Coworker und die Houseparents  zusammen leben, in einer Dorfähnlichen Gemeinschaft.
Wir leben und arbeiten zusammen, so wird niemandem das Gefühl vermittelt er sei anders oder ähnliches.
Ich persönlich finde dieses Konzept sehr schön, dies ist auch einer der Gründe warum ich mich in einem Camphill beworben habe.

Auch gibt es hier einen Landwirtschaftlichen Bereich, d.h. eine kleine Farm mit Schweinen, Kühen, Hühnern, Ziegen und Schafen, sowie eine Gärtnerei, ein Greenhouse und mehrere Felder auf denen Gemüse angebaut wird.

Somit stammt der großteil unserer Lebensmittel aus eigenem Anbau und eigener Zucht (Milch,Eier).
Tee- und Kräutermischungen werden auch durch die Kräuterwerstatt hergestellt, so wie in der Bäckerei Brot und Brötchen gebacken wird und in der Safterei Marmeladen gekocht und Säfte aus frischem Obst und Gemüse gepresst werden.
Garten, Greenhouse & Bäckerei

Nun da ich schon hier angekommen bin werde ich wieder öfter etwas schreiben oder ein Video machen, um euch zu zeigen wie es hier aussieht und was ich hier eigentlich mache. :)